Die Hersteller
von Toilettenpapier, Servietten und Taschentüchern nutzen für ihre
Produkte zu wenig Recyclingmaterial - das ist das Ergebnis einer Studie
des WWF.
Jeder Europäer verbraucht im Jahr
durchschnittlich 13 kg Klopapier.
Allein für den
europäischen Markt werden Jahr für Jahr
25 Millionen
Bäume gefällt.
Während es in Büros, Schulen, Behörden und Hotels längst
hauptsächlich Toilettenpapier und Tücher aus Recycling gibt, müssen
die Verbraucher im Supermarkt oft lange nach solchen Produkten
suchen, sagte Gerald Steindlegger vom WWF. Die Organisation hat die
fünf größten Hersteller von Hygieneartikeln in Europa auf ihre
Umweltperformance untersucht. Demnach enthalte die große Mehrheit
der Artikel dieser Unternehmen, die zusammen über einen Marktanteil
von rund 70 Prozent verfügen, "alarmierend wenig Recyclinganteil".
Stattdessen würden Wegwerfprodukte aus hochwertigen Zellstofffasern
bestehen, die aus frisch gefällten Bäumen gewonnen werden. Das Holz
wird in natürlichen Wäldern und Plantagen weltweit geschlagen,
beispielsweise in Lateinamerika, Kanada, Südafrika, Russland und
Asien, aber auch in Europa, so der WWF.
Durchschnittlich verbraucht laut WWF jeder Europäer 13 Kilogramm
Hygienepapier im Jahr - das entspricht für 380 Millionen Europäer
ungefähr 22 Milliarden Rollen Toilettenpapier. Der europäische
Pro-Kopf-Verbrauch liegt vier Mal so hoch wie der weltweite
Durchschnitt. Jeder Österreicher verbraucht jährlich
durchschnittlich 14 Kilo Hygienepapier.
Der WWF forderte die Hersteller auf, mehr Produkte aus
Recyclingmaterial anzubieten und den Recyclinganteil deutlich auf
der Packung zu kennzeichnen. "Oft werden die Verbraucher durch
Symbole verwirrt, die sich auf die Verpackung, nicht aber auf die
Küchenrolle oder das Toilettenpapier darin bezieht", kritisierte
Steindlegger.
Unser schöner Planet ist
gefährdet
Täglich daran denken.
Vielleicht erfolgt ein Umdenken in der nächsten Generation.